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19.01.2024

Hochstrasser: "Mehr Geld für Gesundheit statt für Eigenwerbung."

 - © Gesundheitsstadträtin Beate Hochstrasser und Vizebürgermeister Mag. Gerhard Riegler

Die Amstettner Sozialdemokraten liefern einen konkreten Vorschlag, um wieder jede Woche einen Wochenenddienst der Kassen-Hausärzte anbieten zu können. Künftig soll die Gemeinde Wochenenddienste der Ärzte fair abgelten. Zur Finanzierung will die SPÖ Mittel für Repräsentation und Eigenwerbung des Bürgermeisters um ein Drittel kürzen.


Immer mehr Menschen bemängeln, dass in Amstetten kein durchgehender Wochenenddienst der Hausärzte angeboten werden kann. Gesundheitsstadträtin Beate Hochstrasser forderte schon in der Vorwoche, dass sich die Stadtführung um eine kommunale Lösung bemüht und sich für eine gute ärztliche Versorgung am Wochenende engagiert. Dazu gehöre neben einem offenen Dialog mit den Ärzten auch eine faire finanzielle Abgeltung der Wochenenddienste. Dem erteilte die Schwarz-Grüne Rathausmehrheit kurzerhand eine Absage. Für Gesundheitsstadträtin Beate Hochstrasser mehr als unverständlich: „Auch wenn allen voran die Ärztekammer und die ÖGK gefragt sind, muss sich die Stadtführung ihrer Verantwortung bewusst werden. Uns geht es darum, eine gute und rasche Lösung für die Patienten und für die Ärzte zu finden. Dass die Stadtregierung unsere Vorschläge nicht aufgreifen will und lieber weiter zuschaut, kann ich nicht verstehen. Schließlich geht es hier um die Gesundheit unserer Leute in Amstetten“, so Hochstrasser.


Besonders verwundert zeigt sich die Gesundheitsstadträtin darüber, dass Schwarz-Grün über die Zeitung ausrichten ließ, dass man eine faire finanzielle Abgeltung der Wochenenddienste ablehne. Schließlich lässt sich eine finanzielle Abgeltung zur Sicherung der Wochenenddienste für die Stadt leicht finanzieren. „Die Stadtregierung wirft bei Großprojekten mit Millionen um sich, aber für die Wochenenddienste der Ärzte will man auf einmal kein Geld ausgeben. Dafür haben wir einen einfachen Vorschlag. Kürzen wir die Steuergelder für Repräsentation und Eigenwerbung des Bürgermeisters um ein Drittel und schon können wir unseren Vorschlag leicht finanzieren. Uns ist eine gute ärztliche Versorgung und die Unterstützung der Ärzte nämlich wichtiger, als viel Geld für Eigenwerbung auszugeben“, so Hochstrasser.


Von Seiten der Ärzteschaft ortet die Gesundheitsstadträtin bereits erste positive Signale für ihre Gesprächsangebote und die Initiative. Hochstrasser: „Im nächsten Schritt werden wir versuchen, alle Ärzte gemeinsam an einen Tisch zu holen, um gemeinsam und auf Augenhöhe miteinander zu sprechen. Dann können wir gemeinsam klären, wie genau in Zukunft wieder ein Wochenenddienst in Amstetten angeboten werden kann. Ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam eine gute Lösung finden werden.“